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Dorsch in der Westlichen Ostsee - Bag-limit 2021 bleibt unverändert

Baglimit 2021: In der Schonzeit 2, sonst 5 Dorsche am Tag in der westlichen Ostsee.

Angler dürfen im kommenden Jahr 5 Dorsche am Tag in der westlichen Ostsee fangen. In der Schonzeit dürfen 2 Fische geangelt werden. Darauf haben sich die EU-Fischereiminister in ihrer Sitzung in der Nacht vom 19. zum 20. Oktober in Luxemburg geeinigt. Damit gelten 2021 für die Freizeitfischerei die gleichen Regelungen wie im laufenden Jahr.

Der DAFV sowie der Abgeordnete und Vorsitzende des Interparlamentarischen Forums für Angelfischerei im Europaparlament, Niclas Herbst (CDU), hatten sich für eine moderate Erhöhung des Bag-limits ausgesprochen. Hintergrund waren die aktuellen Fangempfehlungen des Internationalen Rats für Meeresforschung (ICES). Dieser hatte für das kommende Jahr eine Steigerung der Fangmenge für den kommerziellen Sektor bis zu einer Obergrenze von 21,8 % vorgeschlagen.

Für westlichen Dorsch einigten sich die Minister nun darauf, die erlaubte Fangmenge für die Berufsfischerei um 5 Prozent zu steigern. Beim östlichen Dorsch bleibt das Fangverbot, sowohl für die Freizeitfischerei als auch für Berufsfischerei weiterhin bestehen. Schmerzhafte Einschnitte wird es für die Berufsfischerei im Hinblick auf den westlichen Heringsbestand geben. Hier hat sich der Ministerrat für eine Senkung der bisherigen Quote um 50 % ausgesprochen. Für die Angelfischerei wird es hinsichtlich des Herings keine Beschränkungen geben.

Die Fische in der Ostsee werden über Fangquoten und dem Prinzip der Nachhaltigkeit bewirtschaftet. Die meisten Fischarten in der Ostsee weisen einen guten Erhaltungszustand auf. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen Probleme bei dem Dorschbestand in der östlichen Ostsee und dem Heringsbestand in der westlichen Ostsee auf. Laut den Untersuchungen liegt dies aber nicht (wie von einigen Umweltorganisationen immer wieder fälschlich behauptet) an einer Überfischung, als vielmehr an negativen Umwelteinflüssen wie dem Klimawandel und dem Eintrag von Schadstoffen.

Pressemitteilung des DAFV vom 20.10.2020