Mit dem "Tag der Fische", der jedes Jahr zum 22. August stattfindet, soll auf die Gefahren hingewiesen werden, die häufig durch menschlichen Eingriff verursacht, die auf Fische wirken.
Dennoch ist es aus unserer Sicht auch ein Tag, an dem man über Fisch als leckeres und nährreiches Nahrungsmittel sprechen muss. Unsere heimischen Gewässer haben einen sehr guten Fischbestand, jedoch dominieren Fischarten, die man an kaum einer Fischtheke im Angebot findet.
Plötzen, Bleie und Güstern.
Diese, unter dem Sammelbegriff "Weißfisch" zusammengefassten Arten, zeichnen sich durch ihre Vielzahl an Fleisch- oder Y-Gräten aus. Egal, wie sehr man sich beim Schneiden der Filets Mühe gibt, die Fleischgräten bekommt man nie restlos aus dem Filet gezogen. Diese Gräten sind nun auch Grund dafür, dass diese Fische unter Anglern oft als "Spuckfisch" verschrien sind.
Dabei gibt es hervorragende Möglichkeiten diese Fische zu leckeren Speisen zu verarbeiten. Malte Frerichs, Vizepräsident des VDSF LV Berlin-Brandenburg, bringt es auf den Punkt: "Das Problem ist, dass die Fische nicht mit einem Rezept am Körper gefangen werden, und sie zum Dünsten nicht geeignet sind. Aber, aber es gibt auch viele andere Zubereitungsmöglichkeiten.
Wer mal seine Großmutter fragt oder in alten Kochbüchern blättert, der wird feststellen, dass es durchaus nicht üblich war, nur Zander und Meeresfische auf den Teller zu bringen, sondern auch die heimischen, teils grätenreichen Fische sinnvoll und lecker zuzubereiten.
In unseren Mitgliedsvereinen findet man immer wieder noch Sportfreunde, die sich mit der Zubereitung von Fischbouletten, sauer eingelegten Plötzen etc. beschäftigen und auskennen und versuchen, ihr Wissen an die nächste Generation weiterzugeben. Denn die Weißfische in unseren Gewässern sind eines gewiss nicht: überfischt.
Übrigens: Auch der DAFV hat zum #TagDerFische eine Pressemitteilung zum Thema Fisch als Nahrungsmittel veröffentlicht.